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Bob-Weltcup als Anschieber-Prüfung: Wer begleitet Francesco Friedrich zu den Olympischen Spielen?

Lillehammer (Norwegen) – In der aktuellen Saison steht es zwischen Francesco Friedrich (35) und Johannes Lochner (32, Berchtesgaden) nach Weltcup-Siegen 1:3. Kann der Pirnaer am kommenden Wochenende auf der WM-Strecke von 2027 im prestigeträchtigen Duell aufholen?

Am Samstag und Sonntag findet in Lillehammer, Norwegen, das Highlight des Wintersports statt – das Viererbob-Rennen, auch als Formel 1 des Winters bezeichnet. Für „Franz“ ist dies die Gelegenheit, seine Anschieber für die Olympia-Rennen im Februar zu testen.

„Wir werden ausprobieren“, verrät Trainer Gerd Leopold (67). „Am ersten Tag startet die Weltmeister-Mannschaft. Am Sonntag pausiert Matthias Sommer, dafür nimmt Alexander Schaller seinen Platz ein. Da der Start in Lillehammer ähnlich kurz und schnell wie in Cortina ist, lassen sich hier wertvolle Erkenntnisse gewinnen.“

Eine große Überraschung wird allerdings nicht erwartet, denn mit Blick auf den wichtigsten Wettbewerb der Saison steht das Team bereits fest.

Erfolgt ein Sieg für Friedrich beim prestigeträchtigen Duell in Norwegen, erhöht er seine Weltcup-Erfolgsbilanz auf 89 Siege und rückt seinem Ziel von 100 Triumphen immer näher. Vielleicht trägt auch das Wetter seinen Teil dazu bei. Aktuell ist es eher ungewöhnlich für Skandinavien: „Temperaturen um den Gefrierpunkt, leichter Schneefall, eher matschige Bedingungen. Dennoch präsentiert sich die Bahn in sehr gutem Zustand“, so Leopold.

Eine Woche später steht für einen Teil des Teams die letzte Station der Saison in Sigulda an. In Lettland sind dann ausschließlich Zweierbob-Rennen angesetzt. Dort testet Friedrich seinen Stammanschieber Alexander Schüller (28) gegen Tim Becker (23). Anschließend will der vierfache Olympiasieger entscheiden, wer in Cortina welche Rolle übernimmt.